| »SCHULE MACHEN« – LUXEMBURG 2/2021


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| Wider das 45-Minuten-Regime. Digitales Lernen in der Pandemie

von Karl-Heinz Heinemann

Das Homeschooling war für Lehrer*innen, Schüler*innen und Eltern eine enorme Herausforderung. Für viele war es aber auch Anlass, Schule ganz anders zu machen.
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| »Wer durchfällt, versaut mir die Abi-Noten nicht.« Warum Ökonomisierung Selektion verschärft

Von Ellen Kollender

Wenn Schulen nach ihrem Abi-Durchschnitt gerankt werden, sind Schüler*innen mit schlechten Startbedingungen ein »Problem«. Die Konkurrenz um Bildungschancen ist eng mit Rassismus und Klassenverhältnissen verschränkt.
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| Polytechnische Bildung: Alter Hut oder neue Chance?

Von Rosemarie Hein

Schulisches Lernen mit praktischer Arbeit zu verbinden,ist eine der frühen Ideen der sozialistischen Bewegung. Für heute könnte sie neu gedacht werden.


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| Die Arbeitskräfte von morgen. Berufliche Bildung in der sozial-ökologischen Transformation

Von Hans-Jürgen Urban

Um Azubis geht es in der Debatte um eine sozial-ökologische Transformation fast nie, dabei sind sie die Arbeitskräfte von morgen. Warum ist das so?

Die gute Nachricht ist: Auch in linken Diskursen wächst ein gewisses Interesse an der beruflichen Bildung. Das ist nicht selbstverständlich, das Thema wird doch vielfach mit spitzen Fingern angepackt. Die Prozeduren der beruflichen Bildung gelten häufig als Paradebeispiel einer unkritischen Sozialpartnerschaft. Zweitens wird vermutet, dass sich Fragen der beruflichen Bildung in erster Linie um die Steigerung der betrieblichen Wettbewerbsfähigkeit drehen. Und drittens gibt es da den eher akademischen Vorbehalt, dass berufliche Bildung als ökonomische Zweckbildung um ein verkürztes, wenn nicht verstümmeltes Bildungsverständnis kreist, also um das, was man in Anlehnung an Max Horkheimer als »instrumentelle Vernunft« bezeichnen könnte.
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| Der schwere Weg zu einer Schule für alle. Warum sich keiner vom Gymnasium trennen will

Gespräch mit Sabine Boeddinghaus und Susanne Thurn

Warum sitzt das Gymnasium so fest im Sattel, werden nicht Gemeinschaftsschulen immer beliebter?

Susanne: Eine kurze Antwort wäre an dieser Stelle preisverdächtig. Sicherlich hängt vieles damit zusammen, dass wir immer noch in einer Klassengesellschaft leben. Ich fürchte, das muss man wohl so sagen. Zur 25-Jahr-Feier der Laborschule Bielefeld und des Oberstufenkollegs hat Ludwig von Friedeburg es etwa so ausgeführt: Heute kann man sich sozial nicht mehr zeigen oder abgrenzen durch Statussymbole wie ein eigenes Haus, ein großes Auto oder tolle Fernreisen, nur noch durch den Satz »Mein Kind geht aufs Gymnasium.« Immer noch müssen sich Kinder und Jugendliche, die Gemeinschaftsschulen besuchen, gegenüber Gymnasiast*innen verteidigen, dass sie nicht »nur« aufgrund von mäßigen Leistungen auf eine solche Schule gehen. Die Vorurteile gegenüber reformpädagogisch orientierten Schulen sind in unserer Gesellschaft tief verwurzelt, als könnte nur über Konkurrenz aller gegen alle der soziale Aufstieg oder wenigstens der erreichte soziale Status gesichert werden.
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| Bildung und gesellschaftliche Arbeitsteilung – Warum Bildungsgerechtigkeit das Problem nicht löst

Von Alex Demirović

Stell dir vor, alle könnten Abitur machen. Wie würde dann entschieden, wer welche Jobs übernimmt? Aus sozialistischer Perspektive muss Bildungsgerechtigkeit mit der Frage nach einer demokratischen Teilung der Arbeit verbunden werden.


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| Weg vom Einzelkämpfertum. Wie muss sich das Lehramt verändern?

Gespräch mit Elisa Sagasser und Sonja Zielke

Eure Initiative will die Lehramtsausbildung in Deutschland verändern. Warum? Was läuft schief?

Sonja: Das Studium bereitet uns nicht ausreichend auf die anspruchsvollen Aufgaben des Berufs vor. Das liegt zum einen daran, dass die bildungswissenschaftlichen Anteile zu wenig Gewicht haben. Meistens studiert man ja einen Bachelor mit Lehramtsoption, man entscheidet sich nicht für den Beruf, sondern für ein Fach. Die pädagogischen Kompetenzen, die man als Lehrer*in braucht, entwickelt man dann nur unsystematisch – und vor allem: ohne Schulbezug. Das ist auch unser zweites Problem: Es fehlt eine sinnvolle Verschränkung von Theorie und Praxis.
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| Bildung für alle? − Wieso eigentlich nicht?

Von Oliver Brüchert

Das Bildungssystem funktioniert vermeintlich leistungsorientiert. Tatsächlich hängt der Zugang von der sozialen Herkunft ab. Bildung als soziale Infrastruktur zu entwerfen, würde Freiräume öffnen, nicht nur für Kinder.


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| Nahaufnahme: Pauken in der Pandemie

Von Maximilian und Ramziyah

Als im Frühjahr 2020 der Lockdown verhängt wurde, mussten auch die Schulen schließen. Was folgte, war ein monatelanges Hin und Her zwischen Teil-Präsenz- und Online-Unterricht. Je nach Bundesland, sozialem und finanziellem Hintergrund ­erlebten Schüler*innen die Corona-Pandemie sehr unterschiedlich. Wir haben zwei von ihnen gefragt, wie es ihnen ergangen ist.
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