| Kollektiv fühlen lernen

Von Max Lill

1968 veränderten sich Subjektivitäten massenhaft und in rasender Geschwindigkeit. Musik war ein Mittel, um die Trennwände zwischen Persönlichem und Politischem einzureißen. Ein Erbe, an das die Linke neu anknüpfen muss.

Der Sixties-Jubiläumsreigen neigt sich seinem Ende zu – und angesichts unzähliger, wild zusammengestückelter Flower-Power-Dokus mit weißem Mittelschichts-Bias bin ich versucht auszurufen: Endlich! Die Verkitschung der Achtundsechziger-Mythologien ist ähnlich ärgerlich wie ihre spiegelbildliche Entzauberung nach dem Motto: alles privilegierte Hedonist*innen und dogmatische Polit-Macker, nur ein romantisches Vorspiel des neoliberalen Individualismus. Tatsächlich geht es um eine der großen Wasserscheiden der Geschichte. Und in den aktuellen Kämpfen kommt es auch darauf an, etwas vom damaligen Geist konkreter Utopie wiederzufinden – trotz allem.
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| Die Sehnsucht nach der Stadt und die Furcht vor der Nicht-Stadt. Science-Fiction und urbane Realität

Von Christoph Spehr

Städte sind ein zentrales Element von Science-Fiction, insbesondere im Film. Es sind Orte dunkler Faszination und spektakulärer Ästhetik. Manchmal ist die Stadt der Schauplatz von autoritärer Kontrolle und sozialem Zusammenbruch. Dann wieder ist sie eine Maschine der Veränderung, eine Fabrik der Kreativität und Subversion, eröffnet neue Möglichkeiten. Aber immer ist die Stadt der Ort, wo man sein muss, wo »es« passiert.
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| Das Phänomen Žižek. Marxismus und Pop-Philosophie

Von Timm Ebner

Das »Phänomen Žižek« lässt sich nur erklären, wenn man es in seine Segmente zerlegt.
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