| Alle Artikel von Ferdinand Muggenthaler

| Die Stofflichkeit von Ausbeutung

September 2018
Von Ferdinand Muggenthaler

Ulrich Brand und Markus Wissen (2017, 43) schreiben, der Kerngedanke des Begriffs der imperialen Lebensweise sei, »dass das alltägliche Leben in den kapitalistischen Zentren wesentlich über die Gestaltung der gesellschaftlichen Verhältnisse und der Naturverhältnisse andernorts ermöglicht wird: über den im Prinzip unbegrenzten Zugriff auf das Arbeitsvermögen, die natürlichen Ressourcen und die Senken1 [ref] Mit Senken werden für gewöhnlich die Aufnahmekapazitäten für CO2 bezeichnet. Müllabladeplätze lassen sich aber in unserem Zusammenhang auch dazuzählen.[/ref] […] im globalen Maßstab«. Kurz: »Die allermeisten Menschen hierzulande« lebten »auf Kosten der Natur und der Arbeitskräfte anderer Regionen in Europa und im globalen Süden«. (Brand/Wissen 2018)
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| Flucht in die Rechtlosigkeit

April 2016
Von Ferdinand Muggenthaler

Menschenrechte zwischen moralischer Phrase und Kompass für politische Praxis

Zwischen der Idee der Menschenrechte und dem Nationalstaat besteht eine unauflösliche Spannung. Der Nationalstaat ist die Instanz, die Menschenrechte verwirklichen soll. Aber er gewährt sie in Form von Bürgerrechten und verstößt damit gegen das Gleichheitsversprechen der allen – nicht nur den Bürgern – ›angeborenen Menschenrechte‹.
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