| (K)ein Ende der Gewalt? Warum die bürgerliche Gesellschaft keinen Frieden bringt

Von Alex Demirović

Ein Gewaltmonopol gibt es nicht. Im Gegenteil: Die bürgerliche Gesellschaft ist von Gewalt durchzogen, auch wenn es ihrem Selbstverständnis widerspricht.
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| Ohne Kohle, Wachstum und Nation

Von Bini Adamczak

Den Sozialismus des 21. Jahrhunderts gibt es nicht. Ebenso wenig wie den Sozialismus des 20. oder des 19. Jahrhunderts. Erstens weil die sozialistische Bewegung seit ihren Anfängen aus einer Vielzahl regionaler und fraktioneller Strömungen besteht: von karibisch bis österreichisch, anarchistisch bis sozialdemokratisch, queerfeministisch bis kolonialrassistisch.
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| Revolutionary realpolitik

Michael Brie & Mario Candeias

Revolutionary realpolitik I

by Michael Brie

An agonising contradiction drives many people on the Left; they know that a fundamental transformation of our societies is necessary, indeed, indispensable because of a lack of basic justice. The capitalist growth machine is taking us towards an ecological disaster barring billions of people from enjoying a life in dignity, the most life-defining questions are not decided in a democratic way, people are living their lives as illegal immigrants and wars destroy entire societies.
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| A NEW CIVILIZATION

by Alex Demirović

Rosa Luxemburg continues to provoke irreconcilably controversial reactions even today. Many within the SPD leadership believed she was too radical and democratic. The same can be said of many of those who followed her in the KPD leadership. Ruth Fischer discredited Luxemburg’s understanding of freedom as the freedom of those who think differently as a syphilis bacillus. From the same reasoning, Ernst Thälmann fully agreed with Stalin that Luxemburgism established a bridge to bourgeois ideology and social fascism, and therefore needed to be rooted out (Bierl 1993, 9f).
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| Zur Verleugnung von Race

Von Stuart Hall

Dies ist das leicht gekürzte vierte Kapitel des demnächst im Argument-Verlag erscheinenden Buches »Vertrauter Fremder«. Darin zeichnet Stuart Hall ein komplexes Ganzes widersprüchlicher Spannungsverhältnisse zwischen den Zeiten, den Orten und dem verschieden Gelernten seines Lebens. Das Buch ist gewollt keine Biografie, sondern der Versuch einer Reflexion, und es folgt einem roten Faden: »Es gab keinen einzigen Augenblick auf meinem Entwicklungsweg, der nicht von meiner rassisierten Positionierung befeuert worden wäre.«
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| Der schwarze Spiegel. Warum Widerstand der Macht vorausgeht

Von Antonio Negri und Michael Hardt

Wir veröffentlichen hier einen Auszug aus »Assembly. Die neue demokratische Ordnung«, dem jüngsten Werk der beiden. Das Buch erscheint am 12. April 2018 im Campus Verlag, Frankfurt a. M./New York. Der Auszug stammt aus Kapitel IV.

Soziale Bewegungen sind nicht per se fortschrittlich. Rechte politische Bewegungen, von Nazis bis zu religiösen Fanatikern, standen hinter etlichen der verheerendsten und ungeheuerlichsten politischen Entwicklungen des vergangenen Jahrhunderts. Und gegenwärtig sind Bewegungen der politischen Rechten, häufig im Schulterschluss mit rechten Regierungen, erneut im Aufwind.
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