| Leben und Werk. Zur politischen Bedeutung einer biographischen Marx-Lektüre

Michael Heinrich

Runde Geburtstage bedeutender Persönlichkeiten beleben das Geschäft mit Biografien wie nichts anderes. Da macht auch Marx keine Ausnahme. Nachdem bereits 2013 Jonathan Sperbers »Karl Marx. Sein Leben und sein Jahrhundert« erschienen ist, kam diesen September nur wenige Tage, nachdem Jürgen Neffe »Marx. Der Unvollendete« präsentiert hatte, die deutsche Übersetzung der 2016 erschienenen Marx-Biografie von Gareth Stedman Jones heraus. Im nächsten Frühjahr, gerade noch rechtzeitig vor dem 200. Geburtstag, werde ich mich diesem Reigen anschließen und den ersten Band eines auf drei Bände angelegten Projektes vorlegen: »Karl Marx und die Geburt der modernen Gesellschaft. Biographie und Werkentwicklung«.
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| Marxist sein/Marxistin sein

Von Wolfgang Fritz Haug

Mit der Frage nach dem ›Marxistsein/Marxistinsein‹ (M) rücken die Subjekte in den Fokus. Das Politische zeigt sich im Persönlichen. (…) Ungezählte haben sich als Marxisten verstanden. Auf dem Höhepunkt der revolutionären Kämpfe des 20. Jahrhunderts zählten sie nach Millionen. Zustrom erhalten sie, je nach historischer Konstellation, aus immer neuen Generationen und Weltgegenden. Und immer, so Norman Geras, ist dabei »eine Art existenzieller Wahl, die jemand trifft«, mit im Spiel (2011, 5). Anders als übers Sozialist- oder Kommunistsein ist dennoch nur selten und eher beiläufig übers M, seine Triebkräfte und Praxen, seine Widersprüche und Krisen, seine Produktivität und seine vielfältigen Ausprägungen theoretisch reflektiert worden. (…)
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| Das Phänomen Žižek. Marxismus und Pop-Philosophie

Von Timm Ebner

Das »Phänomen Žižek« lässt sich nur erklären, wenn man es in seine Segmente zerlegt.
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