| Alle Artikel von Markus Euskirchen

| Schöne smarte Verkehrswelt oder die Algorithmisierung des Zebrastreifens

Mai 2020
Von Markus Euskirchen

(Dieser Text ist Teil der Debatte “Autonomes Fahren – Dystopie oder Transformationsprojekt”)

Wir befinden uns in einer beliebigen Innenstadt im Jahre 2030: Auf den ersten Blick scheint sich kaum etwas geändert zu haben. Es gibt nach wie vor Arme und Reiche. Fußgänger*innen, Limousinen, Eckensteher*innen. Eine der einschneidensten Neuerungen der letzten Jahre bleibt unsichtbar: Jeder Schritt auf dem, was früher einmal Bürgersteig hieß, kostet heute. Schritt für Schritt wird von der verpflichtend vorinstallierten Smartphone-App »Walk Maut« erfasst und die diesbezüglichen Informationen werden an ein Konsortium der Fußwegbetreiber weitergeleitet.


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| Die Welt Hacken

Dezember 2015
Von Markus Euskirchen

Warum Hacktivismus ein Einstiegsprojekt ist

Kämpfe auf analogem wie digitalem Terrain lassen sich entlang ihrer unbewussten oder bewussten strategischen Ausrichtungen gruppieren. Auf dem Feld der Internet- und Kommunikationstechnologie erstrecken sich diese zwischen den Polen Verweigerung und subversive Affirmation. Die Verweigerung steht in der Kontinuität etwa feministischer Technikkritik oder auch radikaler (ökologischer) Wachstumskritiken, die technischen Fortschritt untrennbar mit ressourcenfressenden und lebenszerstörenden Wachstumsraten identifizieren (vgl. etwa Ullrich 1979).
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