| Alle Artikel von Judith Dellheim

| Öffentlich zum Nulltarif – Ein unentgeltlicher Nahverkehr erleichtert den Umstieg

Mai 2020
Von Judith Dellheim

Weltweit gibt es Städte, in denen die öffentlichen Verkehrsmittel unentgeltlich genutzt werden können. Nicht immer ist damit schon ein Schritt in Richtung Verkehrswende verbunden.

Heute gibt es weltweit in etwa 100 Städten und Gemeinden einen Nulltarif im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), 60 davon liegen in Europa. In Deutschland ist öffentliches Fahren zum Nulltarif gegenwärtig im bayerischen Pfaffenhofen und seit 1. April auch in Mohnheim möglich. Tübingen will folgen.
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| Ständig bei Marx

Januar 2019
Von Judith Dellheim

Gestützt auf Raya Dunayevskaya (1982) darf die These vertreten werden, dass keine Revolutionärin, die zugleich Theoretikerin war, kein Theoretiker und Revolutionär außer Engels sich so umfassend und intensiv mit Marx befasst hat wie Rosa Luxemburg. Unentwegt hat sie in Marx’ Schriften und Notizen gesucht – um sein Denken, seine Methode, sein politisches Agieren und sein Leben zu verstehen und zu erklären, um Probleme zu erfassen und sich mit ihnen radikal auseinanderzusetzen.
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| Ukraine: Neoliberale Offensive und soziales Elend

Juni 2015
Von Judith Dellheim

Die ukrainische Wirtschaft befindet sich auf rasanter Talfahrt, verbunden mit dramatischen sozialen Folgen. So prognostiziert die Weltbank der Ukraine einen Wirtschaftsrückgang um 7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr (Argumenty i Fakty, 29.4.2015), in dem das BIP bereits um 6,8 Prozent geschrumpft war.1 Unterdessen erklärte Wirtschaftsminister Abromavičius, dass „die für die Ukraine schwierigste ökonomische Periode schon vorbei“2 sei.

Für die Bevölkerung ist die anhaltende Krise jedoch unmittelbar spürbar. Sie zeigt sich insbesondere in der wachsenden Schere zwischen Preis- und Lohnentwicklung: So sind die Reallöhne (die bereits 2014 deutlich gesunken waren) im ersten Quartal 2015 um durchschnittlich ein Fünftel geschrumpft, in der Luhansker Region gar um ein Drittel. Während der nominelle Durchschnittslohn, an den auch die Höhe der Renten gekoppelt ist, von Januar bis April um nicht einmal zwei Prozent erhöht wurde, sind allein im März die Preise für Konsumgüter um elf Prozent gestiegen.3
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| Kritik kann und soll uns stärken, weshalb wir Kritik üben

Juli 2013
von Judith Dellheim, Frieder Otto Wolf und Gabi Zimmer

Eine Replik auf „Euro vor der Entscheidung“1

Die entscheidende Frage für linke Wirtschaftswissenschaftler/innen und sozialistische Politiker/innen ist ganz einfach: sind ihre Analysen und Vorschläge darauf gerichtet, die Einsichten, Handlungsmöglichkeiten und -fähigkeiten jener zu stärken, die anders leben wollen – selbstbestimmt, solidarisch mit den Anderen und ökologisch verantwortungsvoll. Das Prinzip gilt auch und insbesondere für die Auseinandersetzung mit der Eurokrise und hat eine ebenso einfache Konsequenz: sich die Akteure, die Sozialstrukturen, die Gesellschaft, die gesellschaftspolitischen Kräfteverhältnisse genau anzusehen.
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