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Feministischer Streik und Protest zum 8. März


Weltweit gibt es eine neue Konjunktur feministische Bewegungen: von den Protesten gegen Frauenmorde in Argentinien über die Women’s Marches in den USA bis hin zum erfolgreichen Frauenstreik in Spanien, an dem sich 2018 rund fünf Millionen Menschen beteiligten. Der Frauenkampftag am 8. März ist ein sichtbarer Kristallisationspunkt des Protests geworden. An vielen Orten wird der Streik als Protestform genutzt und dabei jeweils neu erfunden.

Ein feministischer Streik legt die vielfältigen Arbeits- und Ausbeutungsverhältnisse von Frauen* offen und versucht, sie  als Quelle von Macht zu nutzen – ausgedrückt in dem Slogan „wenn wir streiken, steht die Welt still“ der spanischen Aktivist*innen.

Für den 8. März 2019 wird auch in Deutschland für einen Feministischen Streik mobilisiert – eine Chance, Debatten und Kämpfe neu zu verknüpfen: Wo stehen die feministischen Mobilisierungen an unterschiedlichen Orten? Wie gerät die Gesamtheit der Herrschafts- und Ungleichheitsverhältnisse in den Blick? Was sind praktische Erfahrungen und Herausforderungen für die Zukunft?

Rund um den 8. März veröffentlichen wir Beiträge zu den Strategien und Perspektiven des feministischen Protests.

Kerstin Wolter/Alex Wischnewski: Eine Feministische Internationale [1]

Liz Mason-Deese: Von #metoo zu #westrike – Politik im Femininum [2]

Detlef Hensche: Frauenstreik – eine juristische Handreichung für Aktivist*innen [3]

Julian Koppens/Dick Nichols: Wenn wir streiken, steht die Welt still – wie der spanische Frauenstreik zum Erfolg wurde [4]

Kate Cahoon: Bedingt selbstbestimmt – der Kampf um Schwangerschaftsabbrüche [5]

Hannah Schurian: Reproduktive Gerechtigkeit (demnächst online)

Interview: Keine Mehr! [6] Gespräch über Feminizide und den Kampf um Begriffe
Mit Alex Wischnewski

Margarita Tsomou: Trotzt allem! Einstieg in eine feministische Transformation [7]

Barbara Fried: Feminism is for everyone – Perspektiven einer feministischen Klassenpolitik [8]

Weronika Grzebalska, Eszter Kovats und Andrea Pető: Gender als symbolischer Kitt der Rechten [9]