| #occupygezi

Juli 2013  Druckansicht
von Redaktion

Die politische Krise in der Türkei begann Ende Mai 2013 als Auseinandersetzung um Stadt- politik: Der Gezi-Park, eine der wenigen öffentlichen Grünflächen im Zentrum Istanbuls, sollte einem osmanisch anmutenden Einkaufs-zentrum weichen und wurde zum Symbol einer heterogenen Demokratiebewegung.

Innerhalb weniger Tage gelang es, die Stabilität der AKP-Hegemonie in Frage zu stellen. Das durch den wirtschaftlichen Boom geschönte Bild der autoritär-neoliberalen Transformation in der Türkei bekam tiefe Risse. Die vielen vereinzelten Kämpfe der letzten Jahre fanden einen gemeinsamen Nenner: #direngezipark.

Mit den Ereignissen beschäftigen sich die zwei Texte:

Cihan Tugal Occupy Gezi: Die Grenzen des neoliberalen Erfolgs der Türkei 

Timur Hammond und Elizabeth Angell Ist Taksim überall? Öffentlicher Raum und mögliche Öffentlichkeiten 

Zudem gibt es eine Infografik, die die ersten 10Tage des Protests in der Türkei dokumentiert.

 

Darüber hinaus hat Slavoj Žižek einen interessanten Text zu den globalen Protesten in der London Review of Books geschrieben:

Slavoj Žižek Trouble in Paradise (London Review of Books)