| Alle Artikel von Malte Daniljuk

| Digitale Dominanz

Dezember 2015
Von Malte Daniljuk

Wie Informationstechnologie globale Herrschaft verändert

Die durch die Digitalisierung verursachten Umbrüche in ihrer Tragweite zu verstehen, heißt zunächst, einige Voraussetzungen in Erinnerung zu rufen, die den Umgang mit Technik seit jeher prägen. Ihnen kommt nicht zuletzt deshalb zeitlose Bedeutung zu, weil sie die ideologischen Schemata bedingen, auf denen strategische Herangehensweisen in der Technologiepolitik aufsetzen.
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| Fracking, Freedom, Freihandel

Dezember 2014
Von Malte Daniljuk

USA: treibende Kraft einer neuen Weltenergieordnung?

In den vergangenen Jahren veränderte sich das Umfeld der Europäischen Union radikal. Auf die wirtschaftlichen Krisen folgte eine aggressive Neuformulierung transatlantischer Identität, die sich vor allem gegen Russland richtet. In den Staaten des Nahen und Mittleren Ostens sowie in strategischen Regionen Afrikas breiten sich Bürgerkriege aus. Für eine systematische Einordnung der aktuellen Umbrüche lohnt sich ein Rückblick auf einen Eckpunkt internationaler Beziehungen: die Energiepolitik. Die aktuellen Krisen und Kriege lassen sich zwar nicht darauf reduzieren, aber sie lassen sich nur richtig einordnen, wenn man sie als Teil einer umkämpften und sich stark verändernden Weltenergieordnung versteht (vgl. Klare 2014).
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| Islamische Renaissance und arabische Linke

September 2014
Von Malte Daniljuk

Was kommt nach dem kurzen Frühling?

Die Ereignisse des ›arabischen Frühlings‹ haben die Wahrnehmung der Region in der westlichen Öffentlichkeit verändert. Die Proteste und Aufstände in Nordafrika und im Mittleren Osten richteten sich dabei etwa in Ägypten, Bahrain, Jemen oder Libyen gegen formal sehr unterschiedlich verfasste Herrschaftsverhältnisse. Auch ihre politische Dynamik unterschied sich dementsprechend deutlich. Zum aktuellen Zeitpunkt bestimmen dort, wo die Umbrüche zunächst erfolgreich verliefen, zwei Szenarien den Ausgang der Unruhen in der arabischen Welt: Restauration oder Staatszerfall. Eine Ausnahme ist Tunesien, wo das linke sowie das liberale Lager nicht nur mit moderaten Islamisten, sondern auch mit alten Funktionären punktuell zusammenarbeiten.
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| »Um eine Alternative  aufzubauen«

Januar 2012
Von Malte Daniljuk

Was als Auseinandersetzung um einen gesellschaftlichen Teilbereich – die Bildungsfrage – im chilenischen Herbst begonnen hatte, entwickelte sich schnell zu einer Debatte um das grundlegende Verständnis der Gesellschaft und zu einer Abrechnung mit der Fortsetzung neoliberaler Politik nach dem Ende der Diktatur. Nicht nur hat die erste Rechtsregierung seit dem Ende der Pinochet-Herrschaft in wenigen Monaten die große Mehrheit der Bevölkerung gegen sich aufgebracht; auch das politische Projekt des demokratischen Übergangs, die paktierte Demokratie in Form von Concertación, hat jede Legitimität verloren.
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