| GUTE ARBEIT

Juni 2010  Druckansicht
Von Bernd Röttger

EINE GEWERKSCHAFTLICHE ALTERNATIVSTRATEGIE IN DER KRISE DES KAPITALISMUS

Mit der »großen Krise« seit dem Herbst 2008 wurde nicht nur das privatkapitalistische Finanzkapital in einen Strudel der Kapitalvernichtung gezogen. Von der »real- ökonomischen« Krise in der BRD waren und sind vor allem jene exportorientierten Kapitalfraktionen aus Maschinenbau und Automobilindustrie betroffen, die lange Zentren gewerkschaftlicher Macht und vergleichsweise »guter« Arbeit und Entlohnung bildeten.

Diese Unternehmen hatten sich im letzten Jahrzehnt jedoch mit Finanzialisierung und erzwungenen Konzessionen von Gewerkschaften, Betriebsräten und Belegschaften bereits zu Trägern des flexibilisierten Finanzmarktkapitalismus aufgeschwungen. Ihr Erfolg beruhte auf dem erzwungenen »Co-Investment« (Peter Hartz) der Belegschaften als Gegenleistung für zeitweilige Arbeitsplatzgarantien. Mit dieser defensiven Strategie konnten selbst die gewerkschaftlichen »Bastionen« kaum noch erfolgreich verteidigt werden. Die große Krise markiert das endgültige Versagen dieser Strategie (vgl. Candeias/Röttger 2009): Weder gelang es den Gewerkschaften durch tarifpolitische Umverteilungspolitik den Geldhahn abzudrehen, aus dem sich die spekulativen Blasen speisten. Noch konnten sie durch tarif- und strukturpolitische Maßnahmen das industrielle Spezialisierungsprofil der bundesdeutschen Ökonomie in Richtung stärker binnenorientierter Sektoren transformieren – womit auch das Ziel der Beschäftigungssicherung immer wieder verfehlt wurde.

Kaum etwas deutet auf eine Umkehr dieser Kräftekonstellation hin. Kapitalstrategien stellen weiter Löhne, Mitbestimmungsrechte und Arbeitsstandards in Frage und versuchen, die Lasten der Krise den abhängig Beschäftigten aufzubürden – oder über den Staat zu sozialisieren. Staatliche Krisen intervention geriert sich als »konservierende Krisenpolitik«, die mit Erhaltsubventionierung und Wachstumsbeschleunigung glaubt, den Zustand vor der Krise rekonstruieren zu können – allenfalls mit ein wenig grünlicher Lackierung. Das Modell ökonomischer Regulation soll unangetastet bleiben.

In dieses restaurative Konzert vermeintlich makroökonomischer Rationalitäten (»Systemrelevanzen«, »Schuldenabbau«) und Sachzwänge (»Standortkonkurrenzen«, »Kostensenkung«) mischen sich inzwischen unüberhörbar (Rück-) Forderungen nach »guter Arbeit«. Sie sind nicht Produkt der Krise, gewinnen aber durch sie neues Gewicht. Die Tonlagen allerdings sind vielschichtig.

GUTE ARBEIT – DAS KALEIDOSKOP DER FORDERUNGEN

Entwickelt wurde das »Leitbild« Gute Arbeit in den Debatten der IG Metall in den 1990er Jahren. Nachdem sie mit dem Kampf um die 35-Stunden-Woche 1984 den letzten Gipfel eines erfolgreichen Kampfzyklus erklommen hatte, folgte die Einhegung gewerkschaftlicher Politik in defensiver Beschäftigungs- und Ein kommenssicherung. Klaus Pickshaus (2007), gemeinsam mit Hans-Jürgen Urban maßgeblich an der Konzeption des Projekts Gute Arbeit beteiligt, bezeichnet die 1990er Jahre als »arbeitspolitisch ›verlorenes Jahrzehnt‹«, da nicht nur »alle Ansätze qualitativer Arbeitsgestaltung verdrängt«, sondern auch »humanisierungspolitische Erfolge aus den 1970er und 1980er Jahren rückgängig gemacht« wurden.

Mit der Forderung nach Guter Arbeit sollten qualitative Dimensionen des Kampfes innerhalb des Lohnarbeitsverhältnisses anknüpfend an die Programme zur Humanisierung der Arbeit in den 1970er Jahren wiederbelebt werden. Gute Arbeit sollte eine Antwort auf die Expansion von Leiharbeit, Minilöhnen und Prekarisierung bereithalten, durch die die Mobilisierung der in Angst versetzten Stammbelegschaften zunehmend erschwert wurde. Im Jahr 2003 beschloss der IG-Metall-Gewerkschaftstag Gute Arbeit als so genannte Querschnittsaufgabe für die gewerkschaftliche Interessenvertretung zu verankern. 2004 begann das »Projekt Gute Arbeit«, das mit dem gleichnamigen »Handbuch« 2007 formal abgeschlossen wurde. Erledigt war das Thema damit keineswegs.

Drei Jahre nach der IG Metall beschloss der DGB-Bundeskongress gemeinsame Anstrengungen aller Mitgliedsgewerkschaften für eine »humane und gute Arbeit«. Das markierte gleichzeitig den Startschuss für die Entwicklung eines jährlich erhobenen DGBIndex Gute Arbeit. Dessen Ergebnisse sind alarmierend. Sie dokumentieren eine zunehmende »Zermürbung des Arbeitsvermögens« (Hans-Jürgen Urban). In den repräsentativen Umfragen kommt schön länger zum Ausdruck, dass »gute Arbeit« in der Lohnarbeitsrealität selten geworden ist: zwölf Prozent der Beschäftigten behaupten, noch in solchen Beschäftigungsverhältnissen zu arbeiten – dies vorwiegend in Unternehmen mit betrieblicher Interessenvertretung. Alarmierend ist, dass die WSI-Betriebsrätebefragungen einen permanenten Ökonomisierungsdruck auf das betriebliche Interessenhandeln konstatierten, der mit weiteren Umstrukturierungen und Auslagerungen, Leistungsverdichtungen und psychischen Belastungen der Beschäftigten auch in den betrieblichen »Bastionen der Gewerkschaftspolitik« einhergeht.

Die (Rück-)Forderung Guter Arbeit geht inzwischen weit über die gewerkschaftliche Öffentlichkeit hinaus. Die Internationale Arbeitsorganisation tritt seit langem für »Decent Work« ein. Und zumal im Wahlkampf bemühen auch jene Mainstream-Vertreter der politischen Klasse, die vorher durch Gesetzesbeschlüsse aktiv die Verschlechterung der Arbeitsbedingungen vorangetrieben oder zumindest billigend in Kauf genommen haben, deren Rhetorik. Konkreteres erfährt man in der Regel kaum. Die Bundestagsfraktion der Partei Die Linke erhebt in ihrem Antrag Mit Guter Arbeit aus der Krise (April 2010, BT Drucksache 17/1396) Arbeitspolitik zur parlamentarischen Sache. Hinter Guter Arbeit verbirgt sich offensichtlich ein komplexes Konglomerat unterschiedlicher Strategien und Wege der Veränderung gesellschaftlicher Arbeit im gegenwärtigen Kapitalismus – gerade im Zeichen seiner Krise.

PERSPEKTIVEN GUTER ARBEIT IN KRISEN DES KAPITALISMUS

Sowohl die Identifizierung von »guter« mit irgendwie geregelter, auf gesicherten Lohneinkommen und möglicher Zukunftsplanung basierender Arbeit bei den befragten Beschäftigten als auch etwa die Konnotation Guter Arbeit in der IG BCE-Kampagne »Modell Deutschland … zuerst der Mensch!« deuten auf eine Retrospektive der Regulation von Lohnarbeit hin: »gut« war das, was die reformistische Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung im fordistischen Kapitalismus an generalisierten Regulierungen durchsetzen konnte; »schlecht« wird das, was davon abweicht. Mit der Wiederbelebung des alten, aus den 1970er Jahren entlehnten sozialdemokratischen (Wahlkampf-) Slogans vom »Modell Deutschland« glaubt die IG BCE sogar »die Antwort auf die Herausforderungen einer sich modernisierenden Gesellschaft« neu gefunden zu haben: »Es macht uns erneuerungsfähig und damit auch unter den Bedingungen der Globalisierung wettbewerbsfähig« (www.modell-deutschland.de). Solche Retrospektiven verkennen a) den Herrschaftscharakter, der sich hinter dem zum »Modell« erklärten industriellen Spezialisierungs- und Exportprofil und der spezifischen Inkorporation der Gewerkschaften in ein System makroökonomischer (und monetärer) Stabilisierung in (West-) Deutschland verbarg, b) die Tatsache, dass der Kapitalismus eine hochgradig dynamische Gesellschaftsformation bezeichnet, die immer wieder – gerade durch schwere Krisen, in die er sich immer wieder manövriert – neue Gestalt gewinnt und alte »Modelle« immer wieder überwindet und c) dass Gewerkschaften in Krisen des Kapitalismus nicht an zukunftsweisender Gestaltungsmacht gewinnen, sondern eher in Abwehrkämpfe verstrickt werden.

Vor allem fallen solche Visionen weit hinter das bereits erreichte Niveau der Debatte um Gute Arbeit zurück, die immer auch mit der Aufarbeitung historischer Erfahrungen (und Niederlagen) verbunden sein muss. Pickshaus (2007a) hat in verschiedenen Veröffentlichungen deutlich gemacht, dass Gute Arbeit gerade unter den Bedingungen einer kapitalistischen Bereinigungskrise vor allem ein »Widerstandskonzept« ist. Es müsse aber zugleich ein Zukunftskonzept sein, »das in einer Situation der Defensive die Ansprüche und Interessen der Beschäftigten an guter Arbeit stärkt« und zugleich »ihre soziale Phantasie … freisetzen hilft« (87). In dieser Verbindung sei es »anschlussfähig für weitergehende Aspekte der Ökologie und Demokratie in der Arbeit«.

Zugleich macht er sich gegen eine »wettbewerbspolitische Vereinnahmung« des Konzepts stark. Im Gegensatz zur Vision einer Rekonstruktion des »Modell Deutschland« der IG BCE kommt Pickshaus zu dem Schluss, dass sich »ein Leitbild von guter Arbeit« heute »nicht einfach auf ein überkommenes Normalarbeitsverhältnis beziehen« kann (2005). Es müsse vielmehr als »gegentendenzielles Projekt« Gestalt gewinnen (2007b). Grundlage dafür sind die Erfahrungen mit den Projekten zur Humanisierung der Arbeit. Auch die von der IG Metall seit längerem geforderte »High-Road«-Strategie (»besser statt billiger«) kapitalistischer Restrukturierung müsse sich vor einer Reduzierung auf Faktoren eines »kurzfristigen, betriebswirtschaftlichen Kosten-Nutzen-Kalküls« und somit einer Unterwerfung unter kapitalistische Wettbewerbsimperative strategisch schützen (24).

Exemplarisch zeigen gerade die Humanisierungsprojekte der 1970er Jahre auch eine »Abmordung historischer Hoffnung« (Barrington Moore). Die Krise des Fordismus sollte durch Strategien der Befreiung aus den Zwängen monotoner Arbeit gelöst werden. Die Stellung des Menschen im Arbeitsprozess sollte sich vor allem durch die Ausdehnung seiner Urteilsfähigkeit und seines Urteilsbereiches realisieren – letztlich: durch eine Neubestimmung der Verfügungsgewalt und der Kontrolle über die Produktionsmittel. In den staatlichen Programmen zur Humanisierung des Arbeitslebens wurden die Kooperation der Arbeitenden und deren gruppenförmige Zusammenarbeit gefördert. Faktisch erwiesen sich diese Formen teilautonomer Gruppenarbeit im Rahmen neuer Managementkonzepte aber als Instrumente, die nachlassende Produktivität tayloristischfordistischer Teilarbeit durch neue Kombinationen von Formen relativer und absoluter Mehrwertproduktion zu überwinden. Was als Reformprojekt zur Emanzipation der Arbeit begann, wurde in ein Reformprojekt kapitalistischer Ausbeutung lebendiger Arbeit kanalisiert, mit Folgen wie Intensivierung und Entgrenzung von Arbeit. Gute Arbeit wurde als Arbeit verstanden, die zur Wettbewerbsfä- higkeit und Gewinnmaximierung taugt. Die Krise des Fordismus erwies sich als Krise der Profitabilität; der krisenpolitische Handlungskorridor wurde allein durch Strategien gezimmert, die die Profitabilität des Kapitals wiederherstellen konnten.

Pickshaus (2007c, 342f) hebt vor diesem Hintergrund drei Merkmale eines wirkungsmächtigen Konzepts Guter Arbeit hervor. Während traditionelle Humanisierungspolitik vorwiegend technikorientiert war (»Automation«), sollten aktualisierte Strategien stärker die Frage der Verfügungsrechte über »Entwicklung und Implementierung neuer Technologien« aufgreifen. Frühere Formen der Expertenorientierung sollten stärker beteiligungsorientierten Ansätzen weichen, »um die Betroffenen als Experten in eigener Sache von Beginn an als Veränderungssubjekte« einzubeziehen. Schließlich sollte die strikte Arbeitsorientierung überwunden werden, um angesichts des »Zugriffs der heutigen vermarktlichten Arbeit auf die gesamte Lebensweise der Betroffenen« neue Formen von Work-Life-Balance zu ermöglichen. Zu Recht spricht Pickshaus von der »Re-Politisierung eines Handlungsfeldes« (2007a).

Die gegenwärtige Krise hebt die Konversion des ökonomischen Entwicklungspfades in den Stand einer objektiven Bedingung der Krisenüberwindung – diesmal aber in einem Korridor, in dem auch die Interessen der Lohnabhängigen sich artikulieren können. Das allein stärkt aber nicht die Durchsetzungsfähigkeit von Strategien Guter Arbeit. Pickshaus und Urban (2009) sehen in der ökonomischen Krise vielmehr »Bedingungen für eine humanisierungsorientierte Arbeitspolitik spürbar erschwert«. Sie lassen zugleich keinen Zweifel daran, dass sich zwar die »Realisierungsbedingungen humaner Arbeit« dramatisch verändert hätten; deren Notwendigkeit aber ist nicht zur Disposition gestellt.

Die Krise traf die Gewerkschaften inmitten eines Prozesses organisatorischer Erneuerung, mit dem sie Konflikt- und Durchsetzungsfähigkeit rekonstruieren wollten (Candeias/ Röttger 2009, 897ff). Prekarisierungstendenzen und drohende oder faktische Arbeitslosigkeit schüren Konkurrenz zwischen den Lohnabhängigen und unterminieren ihre Organisationsmacht. Die Krise stellt mit »Wucht« Arbeitsplätze, Einkommen und Arbeitsstandards »in Frage«, womit gewerkschaftliche »Ressourcen erneut vor allem in Abwehrkämpfen« gebunden werden (Urban 2009, 72). Die reformistische Rückforderung Guter Arbeit hat die Funktion, die »Politische Ökonomie der Arbeit« (Marx) wieder gegen die politische Ökonomie kapitalistischer Krisenbewältigung zu stärken. Dabei kann an »erhebliche Widerstandspotenziale gegen die Zumutungen einer Shareholder-Ökonomie« (Pickshaus/Urban 2009) angeknüpft werden. Sie bilden auch in der Krise den Humus, auf dem Politisierungsstrategien gedeihen können. Die Strategie Guter Arbeit muss dabei als Prozess verstanden werden:

Zunächst geht es darum, betriebliche Konfliktfähigkeit zu rekonstruieren, die vormals einer zunehmenden Verbetriebswirtschaftlichung der industriellen Beziehungen zum Opfer gefallen war. Gute Arbeit verweist mit der Re-Thematisierung qualitativer Dimensionen der Ausbeutung lebendiger Arbeit unmittelbar auf eine notwendige Politisierung der betrieblichen Ebene. Sie geht davon aus, dass Betriebe die »Schützengräben« der Gewerkschaftsarbeit bilden – so der politische Mentor der Humanisierungsoffensive der 1970er Jahre, Hans Matthöfer (zit. n. Abelshauser 2009, 137). Betriebsstrategien Guter Arbeit sind damit Bestandteil von Abwehrkämpfen. Mit einer konsequenten politisierenden Beteiligungsstrategie kann Gute Arbeit die Organisationsmacht der Gewerkschaften deutlich erhöhen.

Darüber hinaus stellt sich mit der Rückkehr einer qualitativen Dimension gewerkschaftlicher Arbeits- und Betriebspolitik unmittelbar die Frage der Demokratie am Arbeitsplatz neu. Strategien ökonomischer Krisenregulation werden an Fragen der Demokratisierung aller gesellschaftlichen Sphären gekoppelt. Denn »vor die Demokratie im Betrieb hat das bürgerliche Recht das Eigentum, das Arbeitsrecht die Kündigung gesetzt« (Blanke 1995, 25). Will eine Strategie der Demokratisierung der betrieblichen Sphäre – die gleichsam die Bedingung ist, unter der sich Gute Arbeit realisieren lässt – erfolgreich sein, muss sie mit Traditionen brechen.

In dieser demokratischen Dimension weist der Kampf um Gute Arbeit tatsächlich über die historisch gewordene Gestalt der Gewerkschaftspolitik hinaus. Er wirft als »Zukunftskonzept« (Pickshaus) die Frage nach der Verfügungsgewalt des Kapitals neu auf und stellt so den »fordistischen Deal« – Eigentumsrechte gegen materielle Zugeständnisse – zur Disposition. Strategisch verweist das Konzept auf die notwendige Konversion des kapitalistischen Entwicklungsweges, die nur möglich wird, wenn die privatkapitalistische Profitlogik durchbrochen werden kann.

Gute Arbeit als Wiederherstellung eines verloren gegangenen Zustandes der Regulation gesellschaftlicher Arbeit verfehlt ihr Ziel. Die restaurative Krisenbewältigung des Kapitals setzt ihrer Realisierung deutliche Grenzen. Auch kann Gute Arbeit nicht dem Staat überantwortet werden. Schon Peter Weiss wusste, dass ohne Politisierung der Arbeit und Selbstbefähigung der subalternen Klassen Humanisierungs- und Demokratisierungsstrategien »für uns ohne Folgen« bleiben (1975, 226). Das Versprechen, die Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen wirklich zu verbessern, kann sie nur als prozessierendes Demokratisierungsprojekt einlösen: das setzt auf der Betriebsebene an, verlängert sich auf die zumeist schon transnational organisierte Konzernebene, integriert die »Wertschöpfungskette«, und mischt von dort aus das Regulationsgefüge kapitalistisch formbestimmter Arbeit neu auf. En passant erweist sie sich, indem sie den Kapitalismus an seinen Wurzeln packt, auch als die angemessene Strategie zur Überwindung der Krise – sofern die Gewerkschaften sie konsequent verfolgen.

 

LITERATUR

Abelshauser, Werner, 2009: Nach dem Wirtschaftswunder. Der Gewerkschafter, Politiker und Unternehmer Hans Matthöfer, Bonn
Blanke, Thomas, 1995: 75 Jahre Betriebsverfassung: der Siegeszug eines historischen Kompromisses, in: Kritische Justiz, 1, 12–25
Candeias, Mario, und Bernd Röttger, 2009: Ausgebremste Erneuerung? Gewerkschaftspolitische Perspektiven, in: Das Argument 284, 51. Jg., 894–904
Pickshaus, Klaus, 2005: Arbeitspolitik im Umbruch – »Gute Arbeit« als neuer strategischer Ansatz, in: Richard Detje, Klaus Pickshaus, Hans-Jürgen Urban (Hg.), Arbeitspolitik kontrovers. Zwischen Abwehrkämpfen und Offensivstrategien, Hamburg
Ders., 2007a: Gute Arbeit, in: Ulrich Brand, Bettina Lösch, Stefan Thimmel (Hg.), ABC der Alternativen. Von Ästhetik des Widerstands bis Ziviler Ungehorsam, Hamburg, 86f
Ders., 2007b: Was ist gute Arbeit?, in: IG Metall Projekt Gute Arbeit (Hg.), Handbuch Gute Arbeit. Handlungshilfen und Materialien für die betriebliche Praxis, Hamburg, 16–31
Ders., 2007c: Gute Arbeit als strategisches Feld der Gewerkschaftspolitik, in: ebd., 341–348
Ders., und Hans-Jürgen Urban, 2009: Gute Arbeit als Strategie, in: Lothar Schröder, Hans-Jürgen Urban (Hg.), Gute Arbeit. Handlungsfelder für Betriebe, Politik und Gewerkschaften, Frankfurt/M
Urban, Hans-Jürgen, 2009: Die Mosaik-Linke. Vom Aufbruch der Gewerkschaften zur Erneuerung der Bewegung, in: Blätter für deutsche und internationale Politik, 5, 71–78
Weiss, Peter, 1975: Die Ästhetik des Widerstands, Bd. I, Frankfurt/M